Eine mir bekannte betagte Dame wurde in den letzten beiden Jahren bereits viermal das Opfer von Trickdieben in der Straßenbahn, im Bekleidungsgeschäft, auf der Straße und im Supermarkt. Viermal! Interessanterweise – und gegen jede political correctness – handelte es sich bei allen vier Tätergruppen um Personen mit Migrationshintergrund, wie man heute so schön schreibt.

Solch Ungemacht widerfährt in den seltesten Fällen PolitikerInnen, welche uns so gerne die Welt erklären; wie auch, wenn diese ihre birkenstockschlapfenbewehrten Assitenten in den nächsten Bioladen schicken, um das Mittagessen – Pardon, den Businesslunch – zu holen, im klimawandelnden Dienstwagen durch die Gegen gurken und in Innenstadtboutiquen einkaufen zu pflegen.

Die Verbrecher treffen bewusst ihre Wahl. Sie wählen das Land aus, in dem sie ihre Verbrechen begehen. Wo ist die Gefahr am geringsten, dass man erwischt wird? Und wenn man schon erwischt wird, wo ist dann der Aufenthalt am angenehmsten? Im schönen Österreich. Wer sind die leichtesten Opfer? Wessen Zukunft liegt keinem Verantwortlichen wirklich am Herzen? Die Alten und Schwachen – das sieht man ja nicht nur in der Sicherheitspolitik, sondern auch in der Gesundheitspolitik oder in der Sozialpolitik.

Ist es wirklich für manche Menschen wichtiger, welcher Wein zu welcher Suppe passt, als sich für die Sorgen und Nöte derer zu interessieren, für die sie eigentlich da sein sollten?

Stefan Kowarz